Bei Halle und Feuerwehr muss sich etwas tun

 Im aktuellen Investitionsplan der Stadt Bexbach für die Jahre 2023-2026 steht nicht ein einziger Euro für eine neue Höcherberghalle. „Das ist für uns ein unhaltbarer Zustand. Vor der Bürgermeister- und Kommunalwahl 2019 haben viele Parteien versprochen, dass es eine neue Halle geben soll. So war damals auch die parteiübergreifend unterstütze Beschlusslage des Stadtrates. Heute wollen sich scheinbar nicht mehr alle an ihre Aussagen von damals erinnern“, so der Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Jan Hornberger.

Bexbach braucht jedoch dringend genügend große Räume für sportliche und kulturelle Zwecke. Eine Bedarfsabfrage des Stadtsportverbandes und Rückmeldungen kulturtreibender Vereine haben ergeben, dass sehr viele Vereine dies so sehen. Jan Hornberger weiter: „Ich finde, man sollte sich nicht auf Dauer damit abfinden, dass Sportvereine auswärts Hallenkapazitäten suchen müssen, dass eine Fußball-Hallenstadtmeisterschaft in Erbach, Sitzungen Bexbacher Karnevalsvereine und eine Modelleisenbahnbörse in Limbach sowie Gewerbemessen in Zelten stattfinden müssen.“

Ein Gebäude für kulturelle Zwecke in der Innenstadt könnte ein kleiner Baustein zur Lösung dieser Probleme sein. Aber es sind viele Fragen offen: Wie groß muss und kann dieses Gebäude sein? Was kostet es? Wie lange dauert der Bau? Was ist mit dem Sport? Was ist mit kulturellen Großveranstaltungen? Bisher haben die Stadträte hierüber keine Informationen erhalten. „Wir brauchen einen transparenten Austausch hierüber, damit eine gute Lösung für die Bürgerinnen und Bürger, für Vereine, Sport und Kultur gefunden werden kann“, so Stadtrat Norbert Mertes (Bexbach-Mitte).

Genauso muss es endlich mit den beiden neuen Feuerwehrstandorten Nord und Süd losgehen. Viele Worte wurden gewechselt, jetzt müssen Taten folgen. Da 2023 wieder nichts Sichtbares geschehen ist, muss das Tempo 2024 erhöht werden. Nach dem beschlossenen Invesitionsplan 2023-2026 müssten für den Feuerwehrstandort Nord 2024 vier Millionen Euro fließen, für den Feuerwehrstandort Süd zwei Millionen und weitere vier Millionen Euro 2025. Es gibt also viel zu tun.

„Wir werden bei diesen Themen nicht lockerlassen. Wir werden im Stadtrat um Mehrheiten hierfür kämpfen. Sollten wir keine Mehrheiten für Investitionen in eine neue Halle finden, werden wir trotzdem weiter standhaft hierfür eintreten. Vielleicht gelingt es dann nach der Kommunalwahl“, so SPD-Fraktionssprecher Jan Hornberger abschließend.

Veröffentlicht am: 16. Februar 2024